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Trenbolon Hexahydrobenzylcarbonat

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Parabolan mit seinem ungewöhnlichen Hexahydrobenzylcarbonat-Ester lässt Bodybuilderherzen selbst heute, zehn Jahre nach Produktionsstopp im französischen "Buc Cedex", immer noch höher schlagen. Dabei ist es weniger der wohlklingende Name des Präparats, als viel mehr die Wirkung, die mit diesem Steroid in Verbindung gebracht wird. Wer bereits die Profile zu den beiden anderen Trenbolon-Estern, dem Acetat und Enantat, gelesen hat, wird wissen, was dieser Wirkstoff alles kann.
Bei Parabolan handelt es sich um ein Trenbolon Molekül an das ein Hexahydrobenzylcarbonat (Cyclohexylmethylcarbonat)  Ester angehängt wurde, um eine längere Verfügbarkeit des eigentlichen Wirkstoffes Trenbolon im Körper zu ermöglichen. Veresterte anabole androgene Steroide sind in veresterter Form im Körper inaktiv und werden erst dann „aktiviert“, wenn der Ester abgetrennt wird und hierdurch der Wirkstoff in freier, unveresterter Form vorliegt. Je länger der Ester ist, desto schwerer ist es für den Körper diesen vom Wirkstoffmolekül abzutrennen und umso langsamer erfolgt die Freisetzung des Wirkstoffes, wodurch eine Art Depotwirkung entsteht. Da es sich beim Hexahydrobenzylcarbonat Ester um einen relativ langen Ester handelt, besitzt Parabolan eine Halbwertszeit im Körper, die je nachdem, welcher Quelle man glauben möchte, zwischen 3 und 6 Tagen liegt. Das original französische Parabolan war in Ampullen zu je 1,5 ml ölige Lösung erhältlich, welche 76 mg Trenbolon Hexahydrobenzylcarbonat (Cyclohexylmethylcarbonat) enthielten, was ungefähr 50 mg freiem Trenbolon entspricht.  
Da  es sich bei Parabolan um verestertes Trenbolon handelt, besitzt es dieselben Wirkungen und Nebenwirkungen wie alle anderen Trenbolon Varianten. Parabolan wirkt stark anabol und stark androgen und kann aufgrund seiner Struktur weder durch das Aromatase-Enzym in Östrogen noch durch das 5-alpha-Reduktase Enzym in einen Dihydro-Wirkstoff umgewandelt werden. Aufgrund der starken androgenen Wirkung und der nicht vorhandenen Umwandlung in Östrogen wird Parabolan besonders gerne während der Diät und der Wettkampfvorbereitung eingesetzt. Androgenrezeptoren befinden sich im Körper sowohl an den Muskelzellen als auch an den Fettzellen, wobei eine Anregung der Androgenrezeptoren der Muskelzellen das Muskelwachstum fördert und eine Anregung der Androgenrezeptoren der Fettzellen die Fettverbrennung steigert. Parabolan fördert somit gleichzeitig die Erhaltung bzw. den Aufbau von Muskelmasse und den Abbau von Körperfett. Zusätzlich hierzu besitzt Parabolan eine starke antikatabole Wirkung, die unter anderem darauf beruht, dass Trenbolon einerseits die Umwandlung von Kortison in katabol wirkendes Kortisol verhindert und andererseits die Glukokortikoid Rezeptoren, an welchen Cortisol seine katabole Wirkung entfaltet, blockiert. Somit kann eine nahezu vollständige Unterdrückung der Cortisolwirkung erreicht werden.
Leider handelt es sich bei Parabolan wie bei allen anderen Trenbolon Varianten auch um ein 19-Nortestosteron Derivat, was bedeutet, dass Parabolan als Progestin wirkt. Dies bedeutet nichts anderes, als dass Trenbolon direkt an den Progesteronrezeptor andocken kann. Hierbei liegt die Bindungsaffinität von Trenbolon für den Progesteronrezeptor bei etwa 60 % der Bindungsaffinität von Progesteron selbst. Bei empfindlich reagierenden Anwendern von Parabolan kann es hierdurch zu Nebenwirkungen wie Wassereinlagerungen und einer so genannten Tren-Gyno kommen, denen nicht durch einen Aromatasehemmer wie Arimidex oder einen Östrogenrezeptorblocker wie Tamoxifen (Nolvadex) entgegen gewirkt werden kann. Die Kombination aus starker androgener Wirkung und der Tatsache, dass es sich bei Trenbolon um ein Progestin handelt, führt dazu, dass Parabolan die körpereigene Testosteronproduktion schnell und nachhaltig unterdrückt.
Dosierung
Die Halbwertzeit des Hexahydrobenzylcarbonats ist mit 2,5-3 Tagen etwas mehr als halb so lang wie die des Enantats. Den noch kann man von einer Depotwirkung sprechen. Hieraus ergeben sich Injektionsintervalle, die von alle 2-3 Tage bis hin zu alle 5-6 Tage reicht. Trenbolon Hexahydrobenzylcarbonat sollte daher mindestens zweimal pro Woche, besser jeden zweiten Tag injiziert werden, um einen einigemaßen gleichmäßigen Wirkstoffspiegel im Blut aufzubauen.
Anfänger haben diese Empfehlung überlesen, da Trenbolon in diesem Stadium nichts verloren hat. da die Durchschlagkraft dieses Steroids an diesem Punkt einfach noch nicht benötigt wird. Wer sich als Anfänger für den Einsatz von Steroiden entscheidet, fährt mit 250mg Testosteron Enantat alle 5-7 Tage deutlich besser.
Fortgeschrittene Athleten benutzen je nach Entwicklungsstand und anvisiertem Ziel 76mg Trenbolon Hexahydrobenzylcarbonat (entspricht 1 Ampulle des alten "Parabolan") jeden bis jeden zweiten Tag. Weit fortgeschrittene Athleten mit Tendenz in Richtung Wettkämpfe verdoppeln diese Menge auf 152mg jeden bis jeden zweiten Tag. Wird ein Untergrundpräparat benutzt, das mit 50mg/ml oder 100mg/ml dosiert ist. so ist das auch nicht weiter schlimm, solange man das Kopfrechnen und einfachen Dreisatz beherrscht. Mit angegebener Dosierung kann man sowohl eine Diät- als auch eine Masseaufbauphase bestreiten. Bei erster Variante wird in der Regel mit 100mg Testosteron Propionat, 50mg Stanozolol und/oder 100mg Drostanolon Propionat pro Tag gestackt, zum Aufbau eher mit 500-750mg eines Depot Testosterons wie z. B. Testosteron Enantat und 400-600mg Boldenon Undecylenat oder derselben Menge Nandrolon Decanoat.
Es verwundert nicht, dass Trenbolon Hexahydrobenzylcarbonat auf Grund der sich um diesen Wirkstoff ranken den Mythen auch im Profibodybuilding rege Anwendung erfährt, vorrangig in der Wettkampfvorbereitung. Hier kommen in der Regel 76-152mg pro Tag zum Einsatz, gepaart mit 100-200mg Testosteron Propionat, 50-100mg Stanozolol, 4-16 I.E. Wachstumshormon und 3 x 10-20 I.E. Insulin pro Tag.
Frauen sollten Depot Trenbolon vermeiden und bei entsprechender Neugierde lieber mit dem kurzwirksamen Trenbolon Acetat liebäugeln.
Absetzen
Da Trenbolon auf Grund seiner Progesteronwirkung die körpereigene Hormonproduktion stark beeinträchtigt, ist eine nachhaltige Post-Cycle-Therapie sinnvoll. Zwei Wochen vor Kurende wird in der Regel HCG eingesetzt und Clomifen und Tamoxifen Citrat direkt im Anschluss. Bei Nandrolon-Derivaten erscheint die kombinierte Anwendung von Clomifen und Tamoxifen Citrat sehr sinnvoll.

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