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Oxymetholon

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Oxymetholon ist ein extrem starkes und zugleich auch effektives orales Steroid. Oxymentholon wurde 1960 von der Firma Syntex unter dem Markennamen Anapolon auf den Markt gebracht.
Oxymetholon besitzt eine sehr starke androgene und intensive anabole Wirkung. Die Leber wird durch den Wirkstoff Oxymetholon sehr stark belastet, da dieser 17-alpha-alkyliert ist. Fast der gesamte Wirkstoffanteil durchläuft die Leber ohne dabei zerstört zu werden.
Oxymetholon wird zum Masseaufbau verwendet und ist ein Wirkstoff welcher in hohen Dosen zu Östrogen konvertieren kann und zudem eine intensive Progesteron Wirkung entfaltet, was auch die Massezunahmen erklärt, die mit diesem Steroid zu erzielen sind. Zunahmen im zweistelligen Kilogramm Bereich nach nur wenigen Wochen sind mit Oxymetholon häufig, wobei zu beachten ist, dass diese Zunahmen fast ausschließlich aus Wasser und Fett bestehen.
Eine strenge Diät und die gleichzeitige Einnahme von Tamoxifen Citrat und Mesterolon kann die Wasseransammlungen im Körper signifikant reduzieren, so dass ein spürbarer Zuwachs an fester Muskelmasse möglich ist. Oxymentholon erhöht die Anzahl der roten Blutkörper und ermöglicht dem Muskeln mehr Sauerstoff aufzunehmen.
Hieraus resultiert eine höhere Ausdauer und somit bessere Leistung. Bodybuilder berichten von großen Kraftreserven auf der einen Seite, aber auch von einem ausgeprägten, teilweise schmerzhaften „Pump“, so dass sie die einzelnen Übungen schon nach wenigen Wiederholungen beenden und erste einen anderen Muskel trainieren mussten.
Der vielzitierte „Steroid Pump“ manifestiert sich nach der Einnahme von Oxymentholon in einer extremen Form und der Athlet erlebt bei seinem Training ein entsprechendes Gefühl. Der hochgradige androgene Effekt von Oxymentholon stimuliert die Regeneration des Körpers, so dass das ein Übertrainieren unwahrscheinlich wird. Der Athlet hat oft das Gefühl, bereits Stunden nach einem anstrengenden Training wieder von vorne beginnen zu können. Die Trainingspausen können massiv reduziert werden. Hier lauern Gefahren für die Gelenke und Knochen, die diese Beanspruchung nicht gewöhnt sind. Gelenkschmerzen in Folge von zu hohem Gewicht sind keine Seltenheit.
Der Grund, warum Anapolon dennoch heutzutage im Profi und Wettkampf Bodybuilding Anwendung findet, ist darin zu finden, dass Anapolon als starker IGF-1 Auslöser gilt, was bedeutet, dass durch die Einnahme von Anapolon die IGF-1 Produktion ansteigt. IGF-1 wiederrum ist eine sehr starkes anaboles Hormon.
Während der Einnahme stellen sich in der Regel negative Nebenwirkungen, wie z. B. Übelkeit, Magen-Darm-Probleme, verstärkt aggressives Verhalten und starkes Schwitzen während des Nachtschlafes ein. Außerdem kommt es häufig zu Nasenbluten und Kopfschmerzen, zwei Begleiterscheinungen. die auf einen Anstieg des Blutdrucks schließen lassen. Zudem treten bei entsprechender genetischer Veranlagung alle androgenbedingten Nebenwirkungen, wie z. B. fettige Haut, Akne, verstärkter Kopfhaarausfall und vermehrte Körperbehaarung auf. Aufgrund der oft rasanten Körper-gewichtszunahme fühlen sich viele Oxymetholonverwender während der Anwendung im Alltag müde, schwerfällig und ausgelaugt. Im Prinzip kann sich der Athlet auf ein Gefühl des allgemeinen Unwohlseins einstellen. Man fühlt sich massig und stark, zugleich aber irgendwie unwohl und viele Alltagsaufgaben werden zur Belastung. Die körpereigene Testosteronproduktion wird durch Oxymetholon schnell und zuverlässig unterdrückt, was ein Absetzprogramm aus HCG sowie Tamoxifen und Clomifen zwingend notwendig macht. Auch die Cholesterinwerte bleiben unter Oxymetholon nicht verschont. Der Gesamtcholesterinspiegel steigt an. die guten HDL-Werte gehen in den Keller und die schlechten LDL-Werte nehmen zu.
Dosierung und Einnahme
Oxymetholon ist für Steroidanfänger sowie Frauen absolut nicht geeignet. Hier sollte, wenn überhaupt, das besser verträgliche Metandienon.
Weit fortgeschrittene Bodybuilder, die bereits mehrere Steroidkuren hinter sich haben und schon Erfahrungen mit Testosteron sowie Metandienon sammeln konnten, können dem Wirkstoff Oxymetholon über einen maximal 4-6 wöchigen Zeitraum einen Versuch geben. Hier dient die Einnahme von Oxymetholon hauptsächlich dazu, ein Entwicklungs- bzw. Körpergewichtsplateau zu durchbrechen.
Wessen Leistungen schon seit einigen Wochen stagnieren und wer keine Veränderung mehr an seinem Körpergewicht feststellen kann, der ist ein möglicher Kandidat für Oxymetholon. Dazu fängt man in der Regel mit einer 50mg-Tablette pro Tag in der ersten Woche an und erhöht diese in der zweiten Woche auf  100mg/Tag, um dann in der dritten Woche bei Bedarf bis auf 150mg/Tag zu gehen. Höher sollte auf keinen Fall dosiert werden, da die Nebenwirkungen dabei nur weiter ansteigen. Zudem sollte die Einnahmedauer von 4-6 Wochen auf Grund der 17-alpha-Alkylierung des Wirkstoffes nicht überschritten werden. Die Oxymetholontabletten werden idealerweise mit reichlich Flüssigkeit zu einer Mahlzeit eingenommen, um mögliche Magen-Darm-Beschwerden zu minimieren. Wer lediglich 50mg pro Tag verwendet, der halbiert die Tablette und nimmt die eine Hälfte am Morgen und die andere am Abend. Die Tagesdosierung sollte auf Grund der relativ kurzen Halbwertzeit von ca. 9 Stunden stets auf mindestens zwei, besser noch drei Einzelgaben aufgeteilt werden.
Da Oxymetholon im Hobbybereich ausschließlich in der Massephase eingesetzt wird, sind die einzigen logischen Kombinationssteroide injizierbares Depot Testosteron wie Testosteron Enantat, Cypionat, Nandrolon Decanoat oder Boldenon Undecylenat. Eine Kombination von 100-150mg Oxymetholon pro Tag sowie 500-750mg Testosteron Enantat die Woche ist mehr als ausreichend, um an Gewicht zuzulegen.
Nach Beendigung der Oxymetholoneinnahme lässt man das Testosteron Enantat weiterlaufen und fügt entweder Nandrolon Decanoat oder Boldenon Undecylenat der Kur hinzu. Wer das notwendige Kleingeld hat, der kann seiner Oxymetholon- Testosteron-Aufbaukur auch das Wachstumshormon in einer Dosierung von 2-6 I.E. pro Tag beigeben. Da Oxymetholon die IGF-1 Produktion in der Leber sowie in den Muskelzellen stark forciert, bietet sich diese Kombination für extremsten Masseaufbau geradezu an.
Im Profibereich kommt Oxymetholon besonders in der Off- Season häufig zum Einsatz. Hier werden Dosierungen von bis zu 300mg/Tag benutzt. Da Oxymetholon, wie erwähnt, die IGF-1-Ausschüttung stark anregt, kombinieren Profibodybuilder dieses Steroid in der Aufbauphase mit injizierbarem Depot Testosteron. Wachstumshormon und Insulin. Auch wenn es im Profibereich ratsam wäre, die Anwendung von Oxymetholon auf 4-6 Wochen zu beschränken, so spricht die Realität vielmals eine andere Sprache. Insbesondere schwergewichtige Profibodybuilder jenseits der 110kg Marke, die unbedingt noch weitere Masse zulegen wollen, verwenden Oxymetholon nicht selten 12 Wochen und länger während der Aufbauphase. Dabei kommt es dann zu dem gewünschten Körpergewichtsanstieg, doch bis zum Wettkampf ist dieses zusätzliche Gewicht oft schon längst wieder verpufft oder der Athlet steht mit neu hinzugewonnener, aber irgendwie unreif aussehender Muskulatur auf der Bühne. Eine solch extreme Massekur bei superschweren Profis in der Aufbauphase besteht z. B. aus 150-300mg Oxymetholon/Tag. 1000-2000mg Testosteron Enantat/Woche. 8-16 I.E. Wachstumshormon/Tag und 20-60 I.E. Insulin/Tag sowie eventuell noch 600-1000mg Nandrolon Decanoat die Woche.
Absetzen
Auf gar keinen Fall sollte der Wirkstoff Oxymetholon „kalt" abgesetzt werden, also ohne Überwechseln auf ein anderes, vornehmlich androgenes Steroid, da der Leistungseinbruch ansonsten so stark ausfällt, wie bei keinem anderen Steroid. Genauso schnell wie die Masse gekommen ist, wird sie bei Nichtbeachten dieser Regel nämlich auch wieder verschwunden sein. Es gibt zwar keine konkreten Daten, aber man kann davon ausgehen, dass gut zwei Drittel der gewonnenen Masse aus einer Wasserspeicherung und, je nach Ernährungsweise, auch Fettzunahme besteht. Insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass Oxymetholon nur über 4-6 Wochen eingesetzt werden sollte, also in einem Zeitraum, der nicht lange genug ist, um wirklich ein hohes Maß an reinem Muskelgewebe aufzubauen. Von daher ist das Weiterführen der Kur mit einem injizierbaren Testosteron absolute Pflicht. Wer Oxymetholon zum Ende seiner Kur einbaut, sollte zwei Wochen vor Kurende HCG einsetzen (am besten kleine Dosierungen von 500 I.U./Tag) und auf alle Fälle die Tamoxifen-/Clomifen-Citrat-Kombination verwenden, um die Testosteroneigenproduktion so schnell wie möglich wieder auf Trab zu bringen. Der Einsatz von antikatabolen Substanzen wie hochdosiertem Vitamin C und Phosphatidylserin und dem zellvolumenerhöhenden Creatin und Glutamin empfiehlt sich darüber hinaus ebenfalls.

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