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Oxandrolon

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Der Wirkstoff Oxandrolon kam bereits in den sechziger Jahren auf den Markt. Das Ziel der US-amerikanischen Herstellerfirma „Searle" war es, ein extrem mildes, anaboles Steroid zu entwickeln, das speziell heranwachsenden Kindern verabreicht werden konnte, ohne eventuelle Größenwachstumseinbußen des Körpers zu riskieren.
Selbst heutzutage erfüllt Oxandrolon immer noch denselben klinischen Zweck, für den es ursprünglich vor vierzig Jahren entwickelt wurde. Es fungiert als Wachstumsstimulans bei minderwüchsigen Kindern und Jugendlichen.
Die androgene Wirkung fällt trotz der Tatsache, dass es sich bei Oxandrolon um ein Derivat des Dihydrotestosteron handelt, nur sehr gering aus. Auch die anabole Komponente wird eher als mäßig angesehen. Aus diesem Grund wird der Athlet mit der Einnahme dieses Steroids ganz gewiss keine extremen Massezuwächse erwarten können.
Von daher sollte das Einsatzgebiet von Oxandrolon klar abgegrenzt werden. In Masseaufbauphasen rechnen sich die relativ hohen Kosten des Oxandrolons auf Grund dessen milder Wirkung und den resultierenden bescheidenen Zuwächse keines falls. In Diät-/Wettkampfphasen macht der Einsatz von Oxandrolon hingegen schon mehr Sinn. Der Wirkstoff aromatisiert nämlich in keiner Dosierung und kann so zu einer Verbesserung der Muskelhärte und -qualität beitragen. Ein weiterer Vorteil von Oxandrolon ist, dass es wie kein zweites Steroid die Creatinphosphat-Synthese anregt und dadurch einen guten Kraftzuwachs beschert, der insbesondere durch einen hohen Verzehr von rotem Fleisch oder der gleichzeitigen Zufuhr von Creatin noch gesteigert werden kann.
Manche Bodybuilder verwenden Oxandrolon in Kombination mit weiteren Steroiden zum Aufbau von harten Qualitäts muskeln. Dies sind zumeist Athleten, die keine Wettkampfambitionen hegen und sich vielmehr ein moderat entwickeltes, aber definiertes Äußeres zum Ziel gesetzt haben. Hier wird Oxandrolon speziell mit Stanozolol gestackt. 50mg Stanozolol alle 1-2 Tage sowie 30mg Oxandrolon pro Tag bringen über einen achtwöchigen Zeitraum einen netten Zuwachs an definierten. trockenen Muskeln sowie einen guten Kraftgewinn. Allerdings sind die Kosten einer solchen Steroidkombination doch sehr hoch und nicht für jeden erschwinglich. Erfreulich ist hingegen, dass die Zuwächse nach dem Absetzen für einen recht langen Zeitraum weitestgehend erhalten bleiben.
Dank seiner nur geringen Androgenität ist Oxandrolon auch bei Frauen ein äußerst beliebtes Steroid. Dosierungen von 10- 25mg/Tag über 4-8 Wochen werden in der Regel gut vertragen und ziehen nur in Ausnahmefällen Virilisierungserscheinungen nach sich. Je nach persönlichem Ziel kann das Oxandrolon mit Nandrolon oder Boldenon kombiniert werden. In der Aufbauphase haben sich 100-200mg Nandrolon Decanoat pro Woche plus täglich 15mg Oxandrolon bei Bodybuilderinnen gut bewährt. In der Diät- bzw. Wettkampfphase schwenkt man dann auf 100mg Stanozolol die Woche und 15mg Oxandrolon pro Tag um.
Zwar ist Oxandrolon wie zu Beginn erwähnt ein DHT-Derivat. dennoch treten androgene Nebenwirkungen wie Akne. Prostatawachstum oder Kopfhaarausfall relativ selten auf. Da Oxandrolon bereits 5-alpha-reduziert ist. kann es nicht mehr mit dem 5-alpha-Reduktase-Enzym interagieren und somit auch nicht in die extrem androgene Dehydro-Form konvertieren.
Dosierung und Einnahme
Anfänger können Oxandrolon zwar einsetzen, sollten sich allerdings darüber im Klaren sein, dass sie mit einem injizierbaren Testosteron. Nandrolon Decanoat oder Metenolon Enantat nicht nur einen viel besseren Aufbaueffekt erzielen, sondern auch mit einem erheblich geringeren Kostenfaktor konfrontiert werden. Wer dennoch diesen Wirkstoff verwenden möchte, nimmt für gewöhnlich 15-30mg pro Tag ein. Da Oxandrolon eine Halbwertzeit von 9,4 Stunden hat, sollte die Gesamttages-dosierung auf drei Einzelgaben aufgesplittet werden.
Fortgeschrittenen Bodybuildern bieten sich eigentlich nur noch während einer Diätphase gewisse Vorteile durch die Einnahme von Oxandrolon. Hier kann mir 20-40mg pro Tag gearbeitet werden. Optimalerweise wird Oxandrolon zu diesem Zweck mit Steroiden kombiniert, wie Testosteron Propionat, Trenbolon und Stanozolol an. Eine gute Kur in der Wettkampfvorbereitung bzw. während einer Diät wäre 30mg Oxandrolon/Tag, 50mg Stanozolol/Tag, 50mg Trenbolon Acetat/Tag sowie 50mg Testosteron Propionat/Tag.
Frauen benutzen Oxandrolon in einer Dosierung von 10-25mg/Tag und erzielen damit gute Ergebnisse bei nur geringen Nebenwirkungen.
Im Profibodybuilding spielt Oxandrolon nur noch eine untergeordnete Rolle. Manche Profis gebrauchen dieses Steroid während der letzten 4-6 Wochen vor einem Wettkampf in einer Dosierung von 30-60mg pro Tag. Da in dieser Phase bereits weitaus wirksamer Steroide wie Trenbolon. Stanozolol, Fluoxymesteron und Drostanolon am Werk sind, erscheint es höchst zweifelhaft, dass sich das milde Oxandrolon hier überhaupt noch bemerkbar machen kann.
Absetzen
Da Oxandrolon wohl doch intensiver in den körpereigenen Hormonhaushalt eingreift, als landläufig angenommen, ist eine Post-Cycle-Therapie auch bei alleiniger Anwendung durchaus sinnvoll.

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